"Kalliste" - nannten sie die alten Griechen, "Ile de Beauté" - nennen sie die Franzosen - die Insel der Schönheit: Korsika! In unserem diesjährigen Osterurlaub wollten wir wissen was dran ist an diesen Behauptungen? Sie sind wahr!!

Korsika vereint in sich auf engem Raum einen großen Reichtum an Kontrasten:

Da ist mächtiges Gebirge, mit mehr als 50 Gipfeln über 2000 m und da sind 1000 km flache Küsten mit ausgedehnten Sandstränden. Und dann ist da auch der Geruch, der unverkennbare Duft der Macchia, die sich aus Myrte, Mastix, Baumheide, Erdbeerbaum, Wacholder und wahrscheinlich allem zusammensetzt, was da so wächst.

Übrigens: die Macchia spielt auch in der Pflichtlektüre für jeden Inselbesucher "Asterix auf Korsika" eine wichtige Rolle und galt früher tatsächlich als berüchtigtes Banditenversteck.

Aber was uns natürlich am meisten interssierte: Hat diese Insel wirklich zigtausend Kurven? Ist sie wirklich ein Paradies für Motorradfahrende? - Ohja, die hat sie, bzw. das ist sie. Auch wenn wir in den 10 Tagen nicht immer bestes Wetter hatten - von sehr heiß bis Fahrten hinter dem Schneepflug war alles dabei - so konnten wir doch reichlich am seitlichen Reifenprofil arbeiten.

Unsere Zelte haben wir ca. 30 km nördlich von Ajaccio, am Golf von Sagone, aufgebaut. Von dort aus haben wir Tagestouren unternommen. Der Campingplatz (http://www.usommalu-camping.fr/camping-corse-de/camping-corse.htm) war völlig in Ordnung, die Speisen, die uns die Familie Wettering im Campinglokal allabendlich zauberte waren oberlecker und der Wein, vom benachbarten Weingut (www.closdalzeto.com) kann süchtig machen.

Was wir beim nächsten Korsikaurlaub anders machen: Mehrmaligen Standortwechsel - die Insel ist einfach zu groß, um sie vollständig von einem Ort aus zu erkunden. Die Tagesetappen wurden teilweise dann doch etwas lang. Wir sind insgesamt etwa 2.300 km gefahren - allein Tour 8 ist 500 km lang und benötigte mehr als 14 Stunden reine Fahrzeit.

©Silke