Monte Paularo/Passo di Lanza

( 07.06. - 09.06.2003)

Das fing ja alles gut an mit unserer kurzfristig beschlossenen Pfingst-Tour: Andy bekam unerwartet frei und wollte am Freitag vor Pfingsten sein Motorrad aus der 50.000er Inspektion holen und nach Nürnberg kommen. Am Samstag morgen dann zum Sepp vom Iselsbergerhof. Leider blieb das auch nur der Plan. Beim Entlüften der vorderen Bremsleitung riss der Werkstatt die Entlüftungsschraube ab - nur der Einbau eines komplett neuen Bremssattels ermöglichte überhaupt eine Weiterfahrt. Mit drei Stunden Verspätung also dann endlich los auf die Autobahn Richtung Nürnberg. Bei Kassel meldete sich zum ersten Mal die rote Batterieleuchte mit Dauerrot. Ein Anruf aus der Fuldaer-Gegend beim "Freundlichen" Peter Weiss von Silke und Christof brachten dann Gewissheit: der Keilrippenriemen hatte sich in seine Bestandteile aufgelöst - die noch aus eigener Kraft zu bewältigende Reststrecke hing jetzt nur noch vom Ladestand der Batterie ab. Die Lösung brachte Peter von sich aus: "Wollt ihr meinen Bus nehmen und Andy entgegenfahren?". Das war ein Wort. Also von Nürnberg nach Cadolzburg, dort in Peters Bus und auf der A 70 Andy entgegen fahren. Der meldete sich inzwischen, dass bei Schweinfurt seine Batterie nun endgültig am Ende sei und er auf uns warten würden. Um 23 Uhr war dann seine Q auch verladen und stand um 1 Uhr nachts bei Peter in Cadolzburg auf dem Hof. Am nächsten Morgen (Andy fuhr mitsamt Gepäck bei Christof mit) dann fix nach Cadolzburg und zusammen mit Peter den Keilrippenriemen gewechselt und es konnte mit leichter Verzögerung endlich in Richtung Ost-Tirol losgehen. Über Brenner und Staller-Sattel angereist konnten wir am späten Nachmittag vor dem Iselsberhof bei Bier und Obstler endlich so etwas wie Vorfreude auf ein schönes Motorradwochenende aufkommen lassen. Deshalb gings dann am nächsten morgen ziemlich früh los zum Plöcken-Pass in Richtung Monte Paularo. Auf einer unserer Touren im Jahr 2000 hatten wir den Monte Paularo schon einmal in Angriff genommen - aber irgendwie hatte uns damals der Mut verlassen. Die etwa 20-minütige Auffahrt wechselt etwa bei der Hälfte des Weges von zunächst sehr grobem und tiefem Schotter auf einen leicht zu befahrenden Weg aus feinen Steinchen. Also wieder zu runter vom Paularo und weiter in Richtung Passo di Lanza. Dort hatten wir ebenfalls vor drei Jahren mit dem wegen Murenabgang gesperrten Teilstückes hinter der zweiten Gaststätte noch Vergangenheitsbewältigung zu erledigen: Silke hatte dort ihren "Freewilly" gestrandet - das musste aus dem Kopf. Das Teilstück war jetzt zwar im oberen Teil einigermaßen passabel, dafür war das untere Stück kurz vor der Schranke um so gröber. Aber: alles perfekt gemeistert. Zurück ging es dann über den Nassfeldpass und über Kötschach-Mauten wieder zurück zum gemütlichen "mal-schauen-wer-so-alles-beim-Sepp-vorbeifährt" zurück nach Iselsberg. Auf der Rückfahrt nach Nürnberg konnten wir auf der Fahrt zum Brenner die Pustertaler-Höhenstraße natürlich nicht links liegen lassen.

Monte Paularo
Gebirgssee am Paularo
alles frisch geteert!
Aprees-Biking...
Pustertaler-Höhenstraße

last update: 09.09.2003